Eileiterdurchgängigkeit
/in Eileiterdurchgängigkeit/by econsorBeim Eisprung platzt der Follikel und gibt die reife Eizelle frei, die daraufhin in den Eileiter gelangt. Die schnellsten Spermien schwimmen durch die Scheide und Gebärmutterhöhle ebenfalls in den Eileiter und können dort die Eizelle befruchten. Neben dem Wachstum des Eibläschens (siehe Zyklusmonitoring) und der Spermaqualität (siehe Spermauntersuchung) ist daher die Durchgängigkeit der Eileiter eine weitere Voraussetzung für den Eintritt einer Schwangerschaft.
Es gibt verschiedene Methoden, die Durchgängigkeit der Eileiter zu prüfen. Eine Möglichkeit ist eine Bauchspiegelung mit Eileiterdurchgängigkeitsprüfung (Chromopertubation). Mit Hilfe eines Katheters wird farbige Flüssigkeit durch die Gebärmutter in die Eileiter gespritzt, die anschließend in die freie Bauchhöhle
gelangt, was bei der Bauchspiegelung mit der Kamera direkt zu beobachten ist. Dieser Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt, meist jedoch ambulant, d.h. Sie können die Klinik am Abend des Eingriffs wieder verlassen. Diese Methode erlaubt die sicherste Aussage über den Zustand der Eileiter und ist z. B. besonders Patientinnen mit Voroperationen oder nach Unterleibsentzündungen zu empfehlen. Am geringsten belastend für den Körper (und ohne jegliche Narkose) kann die Eileiterdurchgängigkeit per Sonographie (Ultraschall) geprüft werden. Da die Eileiter normalerweise sonographisch nicht darstellbar sind, wird über einen kleinen Plastikkatheter eine harmlose Lösung (Schaum ExEm® Foam Kit) in die Gebärmutter eingebracht. Dieser Schaum erzeugt eine schnelle und einfache Ausdehnung der Eileiterwände, was auf dem Ultraschallbild zu sehen ist. Diese Untersuchung wird in unserer Praxis durchgeführt und ist vor allem für Patientinnen ohne gynäkologische Vorerkrankungen geeignet.