Gebärmutterspiegelung

Die Gebärmutterhöhle ist mit Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ausgekleidet, in die sich der Embryo einige Tage nach der Befruchtung einnistet (Implantation). Gebärmutterveränderungen, die das Einnisten des Embryos verhindern, sind eine seltene Ursache für das Ausbleiben einer Schwangerschaft oder für Fehlgeburten (siehe wiederholte Fehlgeburten). Trotz allem kann eine Beurteilung der Gebärmutterhöhle mit Hilfe einer Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) durchgeführt werden. Dafür wird ein langes, ca. 3 mm dünnes Kamerainstrument (Hysteroskop) in die Gebärmutterhöhle eingeführt und spült Kochsalzlösung hinein, damit sich die Gebärmutterhöhle entfaltet.

Auf dem Monitor kann man dann das Innere der Gebärmutter mit den Abgängen der Eileiter sehen und so Auffälligkeiten erkennen. Die Untersuchung dauert wenige Minuten und wird in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus durchgeführt. Sie wird – auf Wunsch mit oder ohne Narkose – in unserer Praxis angeboten. Angeborene Gebärmutterfehlbildungen, z.B. eine Scheidewand (Septum) in der Gebärmutter, können später operativ korrigiert werden. Aber auch Myome (gutartige Knoten) oder Verklebungen der Gebärmutterschleimhaut können eine Schwangerschaft stören und müssen eventuell vor Erfüllung des Kinderwunsches operativ entfernt werden.