Insemination

Eine Inseminationsbehandlung wird bei Kinderwunschpaaren durchgeführt, wenn beim Mann eine leichte Einschränkung des Spermiogramms vorliegt. Dafür wird zum Zeitpunkt des Eisprungs eine frische Spermaprobe abgegeben und im Labor aufbereitet. Die Aufarbeitung im Labor dauert etwa 1,5 Stunden. Selbstverständlich können unsere Paare in dieser Zeit die Praxis verlassen.
Nach der Aufarbeitung werden die gut beweglichen Spermien mit einem dünnen weichen Plastikschlauch direkt in die Gebärmutterhöhle der Frau gespritzt. Dieser Vorgang selbst dauert nur wenige Minuten und ist für die Frau kaum spürbar. Durch die Überwindung des schleimgefüllten Gebärmutterhalskanals mit Hilfe des Plastikschlauches, der eine Barriere für die Spermien darstellt, kann mit dieser Methode auch bei verminderter Spermienanzahl oder -beweglichkeit eine natürliche Befruchtung erzielt werden.

Um den optimalen Zeitpunkt für die Insemination festzulegen und damit die Schwangerschaftschancen zu erhöhen, wird mit Hilfe des Zyklusmonitorings kontrolliert, wann der Eisprung medikamentös ausgelöst werden soll und in der zweiten Zyklushälfte das Gelbkörperhormon substituiert (Zyklusoptimierung).
Eine Hormonstimulation mit Clomifen oder FSH bzw. HMG kann im Vorfeld bei manchen Patientinnen sinnvoll sein.

Zur Kostenbeteiligung und Ablauf eines möglichen Antrags bei Ihrer Krankenkasse beraten wir Sie rechtzeitig vor Start der Therapie.